Dass optisch sehr ansprechende Viererblock-Belege oft überfrankiert sind, zeigen die nachfolgenden zwei Beispiele:
Einschreibe-Brief von Basel (Kanton Basel-Stadt) nach Riehen (Kanton Basel-Stadt), Aufgabe 15. Dezember 1932.
Frankatur gemäss Gebührenverordnungen vom
01.01.1918 - 31.10.1967 (Briefgebühr Lokalrayon), und
01.01.1921 – 31.12.1962 (Einschreibegebühr):
Brief Lokalrayon bis 10 KM, bis 250g = 10 Rappen
Einschreibegebühr ………………….. = 20 Rappen, ergibt 30 Rappen
Frankatur: 1x Viererblock Mi Nr. 262, 1x Viererblock Mi Nr. 263, 1x Mi Nr. 250 (Total 65 Rappen).
Der Brief wurde in Ermangelung philatelistischer Kenntnisse des Absenders folglich mit 35 Rappen (> 50%) überfrankiert. Hätte man den Brief zusätzlich als Expressbrief versandt, wäre die Überfrankatur in einem tolerierbaren Rahmen von 5 Rappen geblieben.
Einschreibe- Brief von Bern (Kanton Bern) nach Ober-Stammheim (Kanton Zürich), Aufgabe 23. April 1933.
Frankatur gemäss Gebührenverordnungen vom
01.01.1921 - 31.10.1967 (Briefgebühr) und
01.01.1921 – 31.12.1962 (Einschreibegebühr):
Brief Inland, bis 250g = 20 Rappen
Einschreibegebühr ... = 20 Rappen, ergibt 40 Rappen
Frankatur: 1x Viererblock Mi Nr. 265 (Total 120 Rappen).
Der Brief wurde folglich mit 80 Rappen überfrankiert.
Grüsse aus der Schweiz
Jacques