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Thema: WPhV: Kommt die BDPh-freie Sparmitgliedschaft oder Rauswurf aus dem Verband ?
Das Thema hat 37 Beiträge:
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TeeKay Am: 12.05.2024 17:10:18 Gelesen: 2551# 13 @  
Irrelevant ist auch, ob die Satzung von irgendwelchen Amtsgerichten genehmigt wird.
 
zobbel Am: 12.05.2024 18:26:33 Gelesen: 2478# 14 @  
@ DL8AAM [#12]

http://www.briefmarken-suedwest.de/Fuer-Vereine/www_Briefmarken-Suedwest_de__LV-Handbuch_02_00__20161124__LV-Satzung.pdf

§1
(1) Ordentliches Mitglied können insbesondere Briefmarkensammlervereine werden. Über die Aufnahme entscheidet der geschäftsführende Vorstand auf Grund der Geschäftsordnung. Darüber hinaus kann der geschäftsführende Vorstand beschließen, dass sowohl natürliche als auch juristische Personen als ordentliches Mitglied aufgenommen werden können.

§4
(2) Die LV-Mitglieder haben dem LV-Vorstand alle Auskünfte zu erteilen, die Namen, Anschriften und Geburtsdaten aller Mitglieder ihrer Organe, sowie Zeit und Ort regelmäßiger Zusammenkünfte mitzuteilen und von jeweiligen Änderungen den LV in Kenntnis zu setzen.
(3) Die Gestaltung des Vereinslebens ist ausschließlich Angelegenheit der LV-Mitglieder.
(4) Die LV-Mitglieder sind verpflichtet, den LV in der Erfüllung seiner Aufgaben jederzeit zu unterstützen, die Satzung des LV einzuhalten und im Rahmen dieser Satzung getroffene Entscheidungen und Entschlüsse durchzuführen, insbesondere auch der Beitragspflicht nachzukommen

§5
(1) [...] Der Ausschluss eines LV-Mitglieds erfolgt durch den geschäftsführenden LV-Vorstand bei Verstoß gegen LVBelange, insbesondere auch wegen Nichtbezahlung der festgesetzten Beiträge. [...]

§6
(1) Die LV-Mitglieder zahlen einen Jahresbeitrag, welcher nach der Zahl der Mitglieder zu berechnen ist, die der Mitgliedsverein an den LV gemeldet hat. Die Höhe sowie das Verfahren der Beitragszahlung legt der LV-Tag fest.


Hinweis: Die Geschäftsordnung und die Beitragsordnung sind leider nicht öffentlich. Vielleicht findet sich ein Vereinsfunktionär, der diese bereitstellen kann.
 
nagel.d Am: 12.05.2024 18:58:37 Gelesen: 2448# 15 @  
@ zobbel [#14]

ich habe mir mal die zitierte Satzung angesehen. Da steht unter anderem drin: "....ist ein freiwilliger Zusammenschluß möglichst aller Vereine"

Daraus ergibt sich für mich folgende Situation, Mitglieder eines Vereins die zwar heimatgeschichtlich sammeln aber nicht aktiv ausstellen, gehen in den neugegründeten Verein. Diese erhalten dann die "Philatelie" dann bestenfalls im Umlaufverfahren.

Die aktiven Mitglieder bleiben in ihrem Ortsverein, der Mitglied im LV ist. Für diese ändert sich nichts. Gleiches gilt aus meiner Sicht für passive Mitglieder des Ortsvereins, die im Ortsverein bleiben.

Hieraus ergibt sich dann auch die Situation, daß andere Vereine diesen Weg gehen, somit hat man dann einen Mitgliederschwund im BDPh, welcher sich über die Landes-/Mitgliederverbände ergibt.
 
DL8AAM Am: 12.05.2024 19:32:50 Gelesen: 2415# 16 @  
@ nagel.d [#15]

Falls sie einen komplett neuen, eigenen Verein - mit allen entsprechenden Organen - gründen, wäre erst einmal alles OK. Solange die Neuvereinsmitglieder nicht mehr Mitglied im "Mutterverein" sind, d.h. dort vollständig ausgetreten sind - nur müssen die Heimatvereinsmitglieder aus dem Briefmarkenverein austreten. Eine Sparte innerhalb des Vereins zu aufzumachen, dorthin zu wechseln, reicht aber nicht aus, zumindest solange die Sparte weiterhin ein Teil des eigentlichen Vereins ist - und die Heimatvereinsmitglieder Beiträge an den WPhV zahlen.
 
nagel.d Am: 12.05.2024 19:58:26 Gelesen: 2388# 17 @  
@ DL8AAM [#16]

Ich denke da liegt das Problem. Allein eine Sparte (oder wie auch immer das Kind heißen mag) zu gründen ist reine "Augenwischerei". Hier heißt die Lösung, wie du sagst, Neugründung und Wechsel mit Austritt.

Wenn hier von einer Neugründung gesprochen wird, ist es in der Veröffentlichung falsch (oder fehlerhaft) dargestellt.
 
Adalbert Am: 13.05.2024 10:38:11 Gelesen: 2187# 18 @  
Hallo,

einen Verein in Sparten (oder Abteilungen) zu organisieren, ist weder verwerflich noch exotisch noch unüblich. Man kann das bei (fast) jedem örtlichen Sportverein sehen. Dort gibt es die Bereiche Fußball, Tennis, Badminton usw. Die Fußballer werden dem Fußballverband gemeldet, die Tennisspieler dem Tennisverband und das Mitglied, was nur einmal den vereinseigenen Kraftraum nutzt, wird keinem übergeordneten Fachverband gemeldet. Und je nach Sportart differenziert sich dann auch der Beitrag.

Und vergleichbare Vereine gibt es ja im Briefmarkenbereich auch: Alle Vereine "für Briefmarken- und Münzsammler" - melden die wirklich alle ihre reinen Münzsammler dem Briefmarken-Landesverband und umgekehrt alle ihre reinen Briefmarkensammler dem Münzsammler-Landesverband (falls es so etwas überhaupt gibt)? Und zahlen dann doppelt die Landesverband-Beiträge?

Viele Grüße
Adalbert
 
drmoeller_neuss Am: 13.05.2024 11:08:40 Gelesen: 2150# 19 @  
Einmal unabhängig von Fragen zu Vereinstatuten (das hat m.E. DL8AAM alles richtig zusammengefasst), möchte ich den Beitrag von Altsax stellvertretend für alle andere hervorholen und den entscheidenden letzten Satz zitieren:

Wer einen Verband in die Zukunft führen will, muß sich an den Interessen seiner Mitglieder orientieren, und an sonst nichts. Langjährige Mitglieder mag man mit Urkunden und Anstecknadeln für lange Mitgliedschaften bei der Stange halten können, bis sie aus biologischen Gründen ausscheiden. Neue gewinnt man nur durch Vermittlung eines Nutzens der Mitgliedschaft.

Es ist immer von Zwangsmitgliedschaften und ähnlichen Begriffe die Rede. Aus Überzeugung scheint niemand mehr Verbandsmitglied zu sein. Müssen in einem Ortsverein zusammengeschlossene Philatelisten eine "Philateliesteuer" in Form von Verbandsbeiträgen zahlen?

Diese "Philateliesteuer" macht in vielen Vereinen inzwischen mehr als die Hälfte der Gesamteinnahmen aus.

Solange sich die Verbände nicht bewegen, ist die Basis einfallsreich, um die Zwangsbeiträge umgehen zu können. Dr. F. aus S. gründet eine Sparte „Post- und Heimatgeschichte“, andere Vereine regeln das über sogenannte verbandsfreie Fördermitgliedschaften, oder der Klingelbeutel geht herum, um von den "Schnorrern" Geld zu kassieren.

Und dann gibt es noch die Sammler, die die Unverschämtheit besitzen und ohne Verein einfach Treffen organisieren, wie seit Jahren in Essen-Steele. In Rheinhausen treffen sich jeden zweiten Sonntag knapp 40 Sammler in einem Verein, der nur 18 Mitglieder hat.

Mein Vorschlag wäre, dass Vereine direkt Mitglied im BDPh werden können. Die Mitgliedsbeträge werden pauschal erhoben, und nicht mehr einzeln pro Vereinsmitglied, sondern gestaffelt nach Größe des Vereins. Ein Verein zwischen 20 und 50 Mitgliedern würde dann 100 Euro pro Jahr zahlen.

Briefmarkensammler, die die "Philatelie" erhalten wollen, können die Zeitschrift separat abonnieren, entweder direkt beim BDPh oder bei einem dafür beauftragten Verleger. Eine in der Qualität vergleichbare Fachzeitschrift kostet pro Jahr etwa 100 EUR, hier wäre im Vergleich zu den bisherigen 18 EUR noch deutlich Luft nach oben.

Alle übrigen, die ohnehin kein Interesse an den Leistungen des BDPh und der Landesverbände haben, müssen dort nicht registriert werden.
 
stampmix Am: 13.05.2024 11:11:11 Gelesen: 2144# 20 @  
@ Richard

wer hat denn den reisserischen und komplett sinnfreien thread-Titel WPhV: Kommt die BDPh-freie Sparmitgliedschaft oder Rauswurf aus dem Verband ? veranlasst?

Es kommt ab 2025 die "Sparte": „Post- und Heimatgeschichte“. Ob und wie der LV Südwest reagiert wird sich zeigen.

Keinesfalls jedoch "Sparmitgliedschaft oder Rauswurf", sondern höchstens " wenn Sparte, dann Kündigung der Mitgliedschaft".
 
ginonadgolm Am: 13.05.2024 12:13:09 Gelesen: 2088# 21 @  
@ drmoeller_neuss [#19]

Mein Vorschlag wäre, dass Vereine direkt Mitglied im BDPh werden können.

Das ist schon ewig so!

Nur die Beitragsberechnung stellt auf die Mitgliederzahlen ab!

Grüße von einem, der seit 1972 Mitglied in einem Briefmarkensammlerverein ist, aber niemals BDPh-Mitglied.

Ingo aus dem Norden
 
drmoeller_neuss Am: 13.05.2024 12:50:02 Gelesen: 2055# 22 @  
@ ginonadgolm [#21]

Nein !

Briefmarkenvereine sind in einem Landesverband Mitglied, der pro angemeldeter Nase den Beitrag an den BDPh abführt.

Vereine können nicht im BDPh Mitglied werden, nur Landesverbände und Einzelpersonen.

Noch einmal zum Mitschreiben die Nahrungskette:

Briefmarkensammler --- ist Mitglied im --> Briefmarkenverein --- ist Mitglied im --> Landesverband --- ist Mitglied im --> BDPh
 
Altsax Am: 13.05.2024 14:52:51 Gelesen: 1964# 23 @  
@ drmoeller_neuss [#22]

"Noch einmal zum Mitschreiben die Nahrungskette:
Briefmarkensammler --- ist Mitglied im --> Briefmarkenverein --- ist Mitglied im --> Landesverband --- ist Mitglied im --> BdPh"


Nach dem Selbstverständnis der Landesverbandsvorsitzenden sind die Landesverbände nicht Mitglied im BDPh, sondern halten sich den BDPh zur Erfüllung zentraler Aufgaben!
 
opti53 Am: 13.05.2024 18:57:17 Gelesen: 1834# 24 @  
@ Altsax [#23]

Hallo Altsax,

es kann sein, dass Du recht hast. Dann wurden die Reformwünsche aber bisher an den Falschen herangetragen. Dann müsste man die LV's dazu bringen, den BDPh zu überdenken, oder?

Viele Grüße

Thomas
 
zobbel Am: 13.05.2024 19:14:27 Gelesen: 1818# 25 @  
Um wieder auf die eigentl. Diskussion zurückzukommen:

Briefmarkensammler ist freiwillig Mitglied im Briefmarkenverein und akzeptiert dessen Statuten

Briefmarkenverein ist freiwillig Mitglied im Landesverband und akzeptiert dessen Statuten

Briefmarkenverein sagt: ich möchte nicht für allen meine Mitglieder die Verbandsabgaben gemäß den Statuten zahlen

PS: Der reisserische Titel ist von Richard.
 
nagel.d Am: 13.05.2024 21:06:01 Gelesen: 1740# 26 @  
@ Altsax [#23]

Dann müßten die Reformwünsche in den Landesverbänden beginnen und den BDPh reformieren und dazu brauche ich im BDPh keine unnötigen Kommissionen die das vorantreiben wollen, dies ist aber ein anderes Thema.
 
Altsax Am: 13.05.2024 21:30:49 Gelesen: 1717# 27 @  
@ nagel.d [#26]

"dann müßten die Reformwünsche in den Landesverbänden beginnen und den BDPh reformieren und dazu brauche ich im BDPh keine unnötigen Kommissionen die das vorantreiben wollen, dies ist aber ein anderes Thema."

Um das alte Beispiel der Frösche, die einen Sumpf trockenlegen sollen, nicht unnötig zu strapazieren:

Eine Reform muß alle Organisationsstufen als Einheit betrachten, also Vereine, Verbände und den BDPh als zentrale Klammer.

Anfangen muß man bei den Bedürfnissen der Sammler, und nicht bei den Interessen der Organisationseinheiten.

Hat man die Bedürfnisse erfaßt, beginnt die Überlegung, wie, wo, und in welcher Organisationsform sie am besten zu erfüllen sind.

Das Ergebnis vergleicht man mit dem Ist-Zustand und sucht Wege der schrittweisen Anpassung.

So war das Vorgehen der letzten Strukturkommission konzipiert und als Vorschlag dem BDPh-Vorstand präsentiert worden.

Nach der Idee der Strukturkommission sollte es den Mitgliedern zur Diskussion in der Philatelie vorgestellt werden.

Daß und warum das nicht geschehen ist, wurde sattsam öffentlich diskutiert. Es hat wenig Sinn, die alten Schlachten noch einmal zu schlagen.
 
Jimphil Am: 14.05.2024 06:15:44 Gelesen: 1603# 28 @  
Wieder eine Diskussion über die hohen, hohen Mitgliedsbeiträge. Wer kann sich diese noch leisten?

Traurig das Ganze.

Grüße
 
Polarpost040 Am: 14.05.2024 16:03:46 Gelesen: 1422# 29 @  
@ Jimphil [#28]

Ich glaube, Du gehst bei Deiner Ironie von falschen Voraussetzungen aus. Es geht nicht nur darum, ob ich mir einen BDPh-Jahresbeitrag leisten KANN, sondern ob ich es auch WILL.

Ich gehöre zu den Gutverdienern und spende jährlich ein Vielfaches des BDPh-Beitrages für soziale Einzelprojekte, die ich persönlich kenne, u.a. für ein Waisenhaus in einem Township in Namibia. Für einen BDPh-Jahresbeitrag können mindestens 20 warme Mahlzeiten für das Waisenhaus finanziert werden.

Für den BDPh-Beitrag bekomme ich zwar die "Philatelie" mit vielen Beiträgen und Werbeseiten, die mir aber nichts für mein Sammelgebiet bringen. Es mag Sammler geben, die sich hierin wiederfinden und da ist der im Mitgliedsbeitrag enthaltene Abopreis wirklich unschlagbar günstig, viel günstiger als z.B. die DBZ (die allerdings 14-tägig und somit doppelt so oft erscheint).

Ich bin kein Aussteller und benötige daher keinen Ausstellerausweis. Für mich sehe ich also keinen persönlichen Vorteil Mitglied im BDPh zu sein. Die "Philatelie" würde ungelesen im Altpapier landen. Da frage ich mich schon, soll ich trotzdem den Beitrag zahlen oder sollte ich den Beitrag nicht lieber für weitere Mahlzeiten im namibischen Waisenhaus verwenden?

Was mir so gar nicht passt, ist, dass ich als Mitglied einer Spezial-Arge gezwungen werde, noch zusätzlich in einem Ortsverein Mitglied zu sein (wo niemand mein Sammelgebiet sammelt) oder als Direktmitglied beim BDPh zu stark erhöhtem Beitrag, bzw. über die Arge-Direktmitgliedschaft.

Wenn ich hier so die verschiedenen Forumbeiträge durchlese, herrscht eine große Unzufriedenheit mit der Arbeit der Landesverbände und des Dachverbandes BDPh. Ganze Vereine und Argen treten aus den Landesverbänden aus. Das muss Gründe haben, die es früher offenbar so noch nicht gab. Die jährlich erheblichen ungebremst stark sinkenden Mitgliederzahlen sprechen jedenfalls für sich und sind nicht nur Todesfälle.

Es wird sicher auch Rentner geben, die jeden Euro dreimal umdrehen müssen. Die Mieten, Strom- und Heizkosten, sowie die sonstigen Lebenshaltungskosten sind stark gestiegen und kaum mit Rentenerhöhungen aufzufangen. Ich denke, Deine Ironie wissen die Betroffenen nicht sehr zu schätzen! Gehe nicht von Dir aus, der vermutlich auch zu den Besserverdienern gehört, gelegentlich vielleicht die Sammlung über Internet- oder klassische Auktionen mit einigen mehr Euro vervollständigt und für den der BDPh-Beitrag "Peanuts" ist.
 
nagel.d Am: 14.05.2024 17:33:55 Gelesen: 1380# 30 @  
@ Jimphil [#28]

Mir geht es nicht um die Mitgliedsbeiträge. Vielmehr geht es darum wie hier die Kommunikation läuft, mit der ich auch nicht wirklich Probleme habe, scheinbar haben da aber einige "alteingesessenen" Sammler ihr wertes Problem damit.

Und wie Polarpost040 [#29] richtig festgestellt hat, gibt es genügend Rentner, die einfach das Geld für ihr Hobby nicht mehr haben. Hier hatte ich als Direktmitglied einen Antrag gestellt, das Ergebnis dazu ist bekannt, er wurde mangels Unterstützer abgelehnt.
 
zobbel Am: 19.05.2024 12:43:40 Gelesen: 721# 31 @  
@ zobbel [#5]

Dr. Johannes Feifel, Erster Vorsitzender Württembergischer Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V., Schwabbacher Straße 15, 70437 Stuttgart, feifel@wphv.de, hat mich in einer sehr netten und wohlwollenden E-Mail ganz ohne unangemessene Rhetorik auf eine unakkurate Petitesse in dem Post [#5] aufmerksam gemacht:

Wie Sie aus beiliegender WPhV-Satzung 2023 und Beitragsordnung 2025 entnehmen können, ist es keineswegs so, dass ab 2025 ALLE Mitglieder in der Sparte Philatelie einen Jahresbeitrag i.H.v. 45 Euro bezahlen werden, sondern nur die Über 40Jährigen. Mitglieder von 27 bis 40 Jahre werden wie bisher in der Sparte Philatelie einen Jahresbeitrag i.H.v. 25 Euro, 14- bis 27-Jährige 10 Euro und unter 14-Jährige 5 Euro bezahlen.

Vielen Dank Herr Feifel, daß sich mich darauf hingewiesen haben! Zur allgemeinen Information füge ich die 5 Seiten der Satzung und die einseitige Beitragsordnung (wie vom Verein am 12.05.2024 auf Facebook veröffentlicht) bei. In der von der DBZ veröffentlichen Mitteilung fehlen diese ganzen Details (es steht nur drin: "Bisher werden alle WPhV- Mitglieder in der Sparte „Philatelie“ geführt, deren Beitragshöhe ab 2025 45 Euro für über 40-Jährige beträgt, [...]", was aber nichts auf die Beiträge andere Jahrgangsklassen schliessen läßt), mein Beitrag stammt vom 11.05.2024. Da war die Satzung und Beitragsordnung vom Verein noch nicht auf Facebook veröffetlicht.

https://www.facebook.com/wphv1882/posts/pfbid02bUzgjLCrsAsKYrQfF91jDtz8PN9ULkqgKcB9K2uZx8yWzmVFdaua5sHwfeZGyBHFl



 
Richard Am: 31.05.2024 09:44:25 Gelesen: 413# 32 @  
Liebe Mitglieder der Philaseiten,

Ehrlichkeit war uns ist für mich im gesamten Berufs- und Privatleben das oberste Gebot - ohne jede Ausnahme. Und auch bei den leitenden Mitarbeitern des Portals (und allen Anderen) ist dies in beide Richtungen für mich der oberste Grundsatz.

Umso betrüblicher, vom WPhV-Chef Johannes Feifel gleich vielfach wegen der von mir in diesem Forumbeitrag geschriebenen Beiträge auf Facebook und in vielen verteilten Mails der Lüge bezichtigt zu werden [1].

Auch gegen unser geschätztes Mitglied Zobbel geht er vor.

Sämtliche BDPh-Vorstandsmitglieder (einzeln !) Alfred Schmidt, Walter Bernatek, Konrad Krämer, Eric Scherer (alle Mitglied Philaseiten) sowie Frank Blechschmidt, der BDPh Bundesstellenleiter Medien Michael Lenke und der Verwaltungsratvorsitzende des BDPh und Landesvorsitzende im Verband Südwest Dieter Schaile wurden ebenfalls informiert.

Der Grund liegt nach meiner Vermutung darin, dass der Verein, der Sammlergruppen in Sindelfingen und Weinstadt zu seinen Mitgliedern zählt, nur noch über einen Mitgliederbestand von insgesamt rund 40 Personen verfügt und vielseitige Bemühungen nicht geholfen haben, gegen den Rückgang der Mitgliederzahl anzukommen. Ob es da hilft, wie ein Ertrinkender um sich auf Andere "einzuschlagen" um in die Öffentlichkeit zu kommen, sei dahingestellt.

Alle Bemühungen unsere Beiträge löschen und die im BDPh Forum entfernen zu lassen, blieben und bleiben, wie einer uns vorliegenden ausführlichen und genauen Antwortmail des BDPh Vorsitzenden Alfred Schmidt zu entnehmen ist, letztlich erfolglos. Die Mail haben wir NICHT vom BDPh oder aus dessen Umfeld erhalten.

Dafür gibt es zwei Alternativen der Reaktion:

a) Eine Stellungnahme direkt im Forum, denn der WPhV ist seit langer Zeit unser Mitglied

b) Eine Gegendarstellung per Mail, die wir veröffentlichen, sofern sie den presserechtlichen Regeln entspricht.

Mehrere von Johannes Feifel an uns gerichtete Mails durften jedoch weder veröffentlicht noch verbreitet werden (Verbot von ihm), so dass sie nur kurz überflogen und abgelegt wurden.

---

Hier einige der Beiträge von unserem Mitglied Johannes Feifel (neueste oben):

In der Philatelie-Szene genießt gemeinhin Tobias Zywietz alias Zobbel (wohnhaft in Baden-Württemberg) einen respektablen Ruf vor allem als Experte der Palästina-Philatelie (http://www.zobbel.de). Eine Internet-Recherche und eine Abfrage beim LV Südwest bei den Kontaktpersonen der Ortsvereine (http://briefmarken-suedwest.de/Vereine/index.htm) im Ländle ergab keinerlei Ergebnis, so dass die Vermutung naheliegt, dass Zywietz in keinem Ortsverein ein verantwortliches Ehrenamt innehat.

Umso verwunderlicher ist es, dass Zywietz meint, in einer Angelegenheit, von der er gar nicht betroffen ist und von der er auch wohl mangels Erfahrung in Ortsvereinen auch keinerlei oder nur bedingt Ahnung hat, dreiste Lügen über uns verbreiten und aus diesen Lügen eine perfide Rufschädigung für unseren Verein betreiben zu müssen.

So schreibt er im Beitrag #5, dass ab 2025 ALLE unserer Mitglieder künftig in der Sparte Philatelie 45 Euro (einschließlich Verbandsbeiträge) zahlen werden, während ALLE Mitglieder in der Sparte Post- und Heimatgeschichte nur 20 Euro zahlen werden und schätzt dann, dass es bei unserer neuen Sparte "wohl weniger um niedrigere Hürden bei Neueintritten", sondern um eine Umverteilung unserer Mitglieder von der Sparte Philatelie zur Sparte "Post- und Heimatgeschichte" gehen würde, damit diese 25 Euro sparen könnten.

Der Betreiber des betreffenden Forums Philaseiten Richard Ebert sowie Zywietz erhielten von uns am 16. bzw. 17.05.2024 die Beitragsordnung 2025, aus der u.a. klar hervorgeht, dass nur unsere Mitglieder ÜBER 40 JAHREN künftig 45 Euro Mitgliedsbeitrag in der Sparte Philatelie zahlen werden, 27- bis 40 Jährige zahlen 25 Euro (die wir quasi komplett an LV Südwest weiterreichen) und 14- bis unter 27 Jährige 10 Euro und Unter 14-Jährige 5 Euro. Für die beiden letztgenannten Altergruppen zahlen wir drauf, weil die Beiträge an den Landesring Südwest (den wir übrigens seit Jahren mit 100 Euro p.a. unterstützen, was wohl kein anderer Verein im Ländle von sich behaupten kann) bereits schon 15 Euro betragen.

Wir dürften auch dank unserer Förderer und Mitglieder mit Spenden über den Mitgliedsbeitrag hinaus (u.a. zwei Auktionshäuser in der Region Stuttgart, drei ehemalige und aktive BPP-Prüfer) ein "BDPh-Ortsverein" mit den günstigen Beitragssätzen im Ländle sein und wollen das auch mit der neuen Sparte bleiben. Bei der Gründung unserer neuen Sparte "Post- und Heimatgeschichte" (andere werden folgen!) geht es um die Gewinnung von neuen Mitgliedern idealerweise mit anderen philatelie-affinen/-kompatiblen Interessen (wie Münzen, Ansichtskarten, Telefonkarten), weil die Philatelie-Sammlerschaft bekanntermaßen schrumpft und so auch die Möglichkeit, neue Philatelisten in der Region Stuttgart für uns zu gewinnen. Doch zum Fortbestand unseres Verein bedarf es neue aktive Mitglieder.:
Dem Protokoll unserer Jahreshauptversammlung ist es egal, ob es von einem Philatelisten oder von einem Post- und Heimatgeschichtler geschrieben wurde.
Diese Fakten interessieren aber weder Zywietz noch Ebert, so dass sie weiter Lügen über uns verbreiten wollen bzw. dies wissentlich tolerieren. So wurden diese Lügen bis heute (19.05.2024, 9:15 h) nicht gelöscht, sondern insgesamt 2.143mal abgerufen und wohl gelesen, während Ebert weiterhin sein Forum mit Beiträgen füllt, statt es von angezeigten und nachgewiesenen Lügen zu bereinigen.

---

Die im vorherigen Beitrag erwähnte Diskussion auf den Philaseiten über unsere neue Sparte "Post- und Heimatgeschichte" ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da dort unter wissentlicher Duldung des Betreibers Richard Ebert Lügen über uns verbreitet werden.

Ebert hat in seinem Beitrag #6 klar Stellung gegen die Öffnung von Briefmarkenvereinen für andere Sparten wie Münzen, Ansichtskarten oder wie bei uns "Post- und Heimatgeschichte" bezogen. Da bei anderen Sparten die Mitglieder dieser Sparten keine Zwangsabgaben an die philatelistischen Verbände abführen müsssen, befürchtet Ebert, dass "[...] nur noch 20 % der Vereinsmitglieder jedes Vereins in Deutschland oder deutlich weniger [auch weiterhin Mitglied - Ergänzung WPhV] im Landesverband und BDPh sein werden [..]" Und weiter: "[..] Die Mitgliederzahl im BDPh, die wir hier in der Redaktion auf derzeit rund 20.000 schätzen, wird - sollten die grosse Zahl der Vereine dieser Idee folgen - auf wenige Tausend zurückgehen. Damit wäre das "Aus" für den BDPh in seiner Struktur mit den Landesverbänden gekommen. [..]"

Obwohl Ebert seine Befürchtungen und Zahlen natürlich mit keinerlei Fakten belegen kann, fordert er den Landesverband Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V. (LV Südwest) subtil auf, dass die Gründung unserer neuen Sparte "Post- und Heimatgeschichte" für verbandsfreie Nicht-Philatelisten zu einem "Rauswurf aus dem Verband", so ein Teil seiner reißerischen Überschrift seines Threads, führen sollte, "[..] um andere Vereine von solchen "Flausen" abzuhalten."

Entsprechend duldet Ebert wissentlich, dass in seinem Thread Lügen über uns verbreitet werden und weigert sich, diese richtig zu stellen, nachdem wir ihm und dem Lügner diese Lügen nachweisen konnten und beide um Klarstellung baten, was beide aus welchen Gründen auch immer bislang verweigerten.

---

Unsere neue Sparte "Post- und Heimatgeschichte":

Nach seinem Thread "WPhV: Kommt die BDPh-freie Sparmitgliedschaft oder Rauswurf aus dem Verband?" auf den Philaseiten hat Tobias Zywietz über die simple "Copy-Paste-Methode" einen gleichen Thread auch im BDPh-Forum eröffnet und dort nach der rhetorischen Frage seines "Copy-Paste-Eröffnungsbeitrags" gezielt auf den ersten Fremdbeitrag seinen "Copy-Paste-Lügenbeitrag" platziert, mit dem er dann auch im BDPh-Forum seine Hetze zum "Rauswurf" unseres Vereins aus dem Landesverband Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V. (LV Südwest) gestartet hat, wenn auch dort bislang mit weniger Resonanz als bei den Philaseiten.

Leider verläuft auch im BDPh-Forum bislang unsere Aufforderung zur Löschung des hetzerischen Lügenbeitrags von Zywietz im Sande. Das Zitieren der Begründungen der BDPh-Verantwortlichen zu ihrer wissentlichen Duldung von nachgewiesenen Lügen zu unserem Schaden wurde uns untersagt, so dass wir -um uns nicht angreifbar zu machen- diese auch in veränderter Form nicht hier inhaltlich vorstellen können. Dieses restriktiv-rigorose BDPh-Verhalten ist aber eigentlich nicht weiter verwunderlich, denn schließlich dient der hetzerische Lügenbeitrag des Spitzen-Philatelisten Zywietz dem Wohl des BDPh bzw. des Bund Deutscher PHILATELISTEN e.V. (sprich laut Vereinsnamen ein Bund von Einzelpersonen, nicht von Vereinen!), der sich vor allem dem Wohl von Spitzen-Philatelisten (z.B. Wettbewerbsaussteller, Consilium Philaeliticum, natürliche Personen als Direktmitglieder usw. ) verpflichtet sieht, welches vor allem durch Zwangsbeiträge von einfachen Ortsvereinsmitgliedern, unabhängig davon, ob diese sich über "Bildchen" hinaus auch oder gar nur für Münzen, Ansichtskarten oder wie in unserem Fall für Post- und Heimatkunde interessieren, auch weiterhin finanziert werden soll, bis wohl alle Ortsvereine in ihrem BDPh-Zwangsbeitragskorsett gestorben sind.


[1] https://www.facebook.com/wphv1882

---

Noch einige Anmerkungen:

1. Mein Beitrag wurde aus den Inhalt des Beitrags in der DBZ entnommen, welcher, nach bisheriger Kenntnis, exklusiv an die DBZ gegeben wurde.

2. Auf Facebook war ich bisher nicht angemeldet, die Beiträge waren mir nur ausschnittweise durch Zobbel bekannt. Inzwischen bin ich bei facebook, aber nicht besonders gerne und vermutlich nur höchst selten.

3. Die aktuelle Satzung und Beitragsordnung waren zum Zeitpunkt der Erstellung nicht bekannt und wurden erst danach eingestellt.

4. Wie auf der facebook Seite zu sehen ist, kommen zu monatlichen Veranstaltungen des WPhV in letzter Zeit zwischen 0 und 2 Gäste, im Durchschnitt nur 1 Gast des Vereins. Das dürfte eng werden, um zu Überleben bis zum 150-jährigen Gründungsfest des WPhV in 2032.

5. Schliesslich ging bei uns die Information ein (vom Verein nicht bestätigt), dass die Satzungsänderung vom 17.03.2023 und 12.08.2023 (die wie geschrieben hier nicht bekannt war) dem Vernehmen nach bisher kein einziges Mitglied den Wunsch hatte, in die neue Sparte aufgenommen zu werden. Diese Information darf der WPhV gerne berichtigen.

Viel Wind um nichts ?

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche.

Grüsse aus dem Allgäu, Richard
 
DL8AAM Am: 31.05.2024 15:16:01 Gelesen: 260# 33 @  
Es geht nicht darum, was ein Verein seine Satzung oder in seine Beitragsordnung schreibt, da ist er, solange keine "gesetzlichen" Bestimmungen verletzt werden, vollkommen frei. Diese "Papiere" sind vollkommen irrelevant. Für unsere Fragestellung hier, ist allein relevant, was die Satzung des Verbandes vorgibt. Diese Satzung gilt uneingeschränkt für alle seiner Mitglieder (d.h. Mitgliedsvereine). Und wie oben ausgeführt, besagt die Satzung des Landesverbandes, dass seine Mitgliedsvereine sämtliche Mitglieder - auch "aller Organe" - dem LV melden muss (und dafür zahlen muss). Da kann der Verein so viele "philatelie-fernere" Sparten gründen, wie er will. Alle diese Vereinssparten-Mitglieder sind Mitglieder des Vereins und müssen weiterhin dem Verband gemeldet und abgerechnet werden.

Die Idee, dass sich schrumpfende philatelistische Vereine auch für Interessenten verwandter Themen (wie Postkarten, Münzen oder der Heimatgeschichte o.ä.) öffnet, ist innovativ und stellt eigentlich erst einmal einen guten Ansatz dar. Zumal diese Themen im gewissen Maßstab wirklich artverwandt sind, es sogar gewisse Überscheidungen zur Philatelie gibt und der betreffende Personenkreis sicherlich irgendwie ähnlich tickt. Und auch diese Gruppe dürfte nicht ein Massenmarkt darstellen und wir könnten für diese handvoll, einzwei Leute auf lokaler Ebene eine "nette" Heimstätte anbieten. Why not?

Gegen diese Öffnung, vielleicht wirklich eine gute Idee für die Zukunft, hat hier keiner etwas gesagt, weder Richard noch @Zobbel. Insbesondere ist das Wort Lüge hier komplett fehl am Platz. Das riecht für mich schon eher etwas von übler Nachrede. Das sollte sich vielleicht einmal ein Anwalt anschauen?

Nein, es geht nur darum, falls versucht werden sollte, durch Gründungen von Sparten innerhalb des Vereins, Mitglieder des Vereins bzw. Beiträge dem Landesverband zu "entziehen". Was, falls das so angedacht und gemacht werden sollte, einen klaren Satzungsverstoß darstellen würde, was aber dann auch zu satzungsgemäßen Konsequenten führen kann.

Nochmals, jeder Verein kann seine Satzung legal so gestalten, wie er will.

Er kann jeden, entsprechend seiner Satzung, aufnehmen den er will.

Er darf beliebig viele Sparten gründen, wenn seine Satzung das hergibt.

Ein Verein kann frei entscheiden, ob er sich einem Verband anschließen will.

Nur muss er, solange er Mitglied eines übergeordneten Verbandes ist, dessen Satzung uneingeschränkt befolgen. Wenn diese Satzung z.B. vorgeben sollte, dass alle Mitglieder des Vereins für den Verband beitragsrelevant sind, dann ist das so, egal was der Verein selbst "will", dann zahlt auch jeder Ü-Eier-Sammler im Verein seinen kompletten Obulus an den Landesverband. Falls der Verein seinen satzungsgemäßen Pflichten nicht nachkommen sollte - oder womöglich sogar vorsätzlich gegen die Satzung verstossen sollte, d.h. dem Verband wissentlich Weiterleitungsgelder vorenthalten sollte, das hiesse dann "verbandsschädigendes Verhalten", dann muss dieser Verein mit entsprechenden Sanktionen rechnen.

Durch die Art und Weise, wie durch den Verein selbst (und im DBZ-Artikel) die (eigentlich positive) Idee der Vereinsöffnung, dargestellt wurde, auch in Verbindung mit den hier gemachten Erfahrungen der Vorjahre, konnte verständlicherweise der Eindruck entstehen, dass hier womöglich gewisse Hintergedanken Pate standen. Ich persönlich habe inzwischen fast den Eindruck gewonnen, dass es hier überhaupt nicht um die Spartengründung selbst geht, sondern dass das nur ein Vehikel für Anderes ist. Aber ich kann natürlich auch falsch liegen ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Polarpost040 Am: 31.05.2024 15:45:12 Gelesen: 235# 34 @  
Mit welchen Sanktionen müsste ein Verein denn rechnen, wenn er dem Dachverband gegenüber verbandsschädigend handelt? Viel mehr als die Aberkennung des Zusatzes "im BDPh" im Vereinsnamen und den Ausschluss wohl kaum.

Vereinsmitglieder würden dann nicht mehr so günstig an das Abo der "Philatelie" kommen. Andere Mitglieder würden sich dann wohl über niedrigere Beiträge freuen.
 
DL8AAM Am: 31.05.2024 16:28:44 Gelesen: 206# 35 @  
@ Polarpost040 [#34]

Jou, ein Verband kann als Sanktion nur - der Satzung entsprechende - Verbandsstrafen aussprechen (z.B. eine Suspendierung, möglich sind aber auch Geldstrafen o.ä., falls die Satzung das hergibt), bis maximal den Verein ausschließen (die "Standardstrafe" bei verbandsschädigem Handeln) und u.U. ggf. womöglich, vielleicht auch denkbar, eventuell ein Ersatz für einen entstandenen, bezifferbaren Schaden, d.h. zivilrechtlicher Schadensersatz.

Sportverbände (und auch viele andere Verbände) haben zum Beispiel dafür vielfach sogar eine eigene interne Gerichtsbarkeit aufgesetzt, denn "... Vereine und Verbände dürfen in Deutschland aufgrund der sogenannten Verbandsautonomie eigene Richter und Gerichte haben ...". Vereinfacht gesagt, "Du" trittst freiwillig in einen Verein ein, erkennst damit freiwillig die Satzung an, d.h. damit unterwirfst "Du" dich, solange "Du" Mitglied bist, freiwillig dessen Gerichtsbarkeit. Deshalb gibt es für diese Zwecke sogar darauf spezialisierte Rechtsanwälte, die "Dich" dann vor einem Verbandsgericht, z.B. in einem Vereinsstrafverfahren, vertreten [1] ;-)

Zum Gerichtsbarkeitswesen des BDPh selbst kann ich Mangels tieferen Einlesens in das Thema, keine Aussagen machen.

---

Zur Ergänzung meines Beitrags von oben, nur als kleiner Funfact am Rande:

In Sportvereinen mit verschiedenen Sparten, zahlt man als Mitglied erst einmal den allgemeinen Vereinsbeitrag (hier enthalten sind z.B. auch die Anteile für den Landessportbund), plus (plus!) den Beitrag für die Sparte/n in denen man aktiv ist (hiervon werden dann u.a. die Beiträge für die entsprechenden Landesfachsportverbände abgeführt), zum Teil kann auch schon mal eine Sparte inkludiert sein, ist aber nicht Regel, eher ein Sonderfall. Spartenbeiträge (wenn) gehen aber grundsätzlich immer oben drauf, sind zusätzlich! Bei "Einsparten"-Vereinen, wie mein Schützenverein, zahlt jedes Mitglied auch in zwei Verbandsbeitragsschienen ein a) in die Sportbundschiene (vom LSB zum DOSB) und b) zusätzlich in die Fachsportverbandsschiene. Übertragen hiesse das bei philatelistischen Vereinen, Verbandsbeiträge an a) eine allgemeine Landes/Bundesverbandsschiene ("BDPh") und plus b) an eine zu gründene Spartendachverbandsschiene für z.B. Dachverband für Motivsammler, Stempelkundler, Bund- oder USA-Sammler bzw. Postkartensammler oder Heimatkundler ;-) "Ihr" hier habt es doch (noch) sehr viel einfacher ... und trotzdem weird nur gemeckert ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.rkpn.de/vereinsrecht/vereinsstrafverfahren/index.html
 
drmoeller_neuss Am: 31.05.2024 17:39:22 Gelesen: 151# 36 @  
@ DL8AAM [#35]

Der Artikel von DL8AAM liefert die Gründe, warum das Vereinswesen in Deutschland immer mehr den Bach heruntergeht. Es sind ja nicht nur die Briefmarkenvereine, auch viele Sportvereine haben Nachwuchsprobleme.

Ehrlich gesagt, möchte ich in meiner Freizeit von "Gerichtsbarkeit" und "spezialisierten Rechtsanwälten" nichts wissen. Dann verzichte ich eben auf das Konstrukt "Verein" und treffe mich ohne Verpflichtungen mit meinen Freunden.

Ein Datenbankeintrag (Wechsel des Vorstandes) kostet in Deutschland weit über 100 Euro und einen Tag Freizeit. In Schweden geht das schon seit langem digital. Ich kann es nachvollziehen, dass viele Menschen auf diese sinnfreie Bürokratie keine Lust haben.

Dann bleiben für den Vereinsvorstand nur noch Leute wie Dr. F. aus S., was die Abwärtsspirale noch weiter beschleunigt.

Wie geht es weiter mit dem WPhV? Entweder der Landesverband ist konsquent, und wirft ihm aus dem Verband. Nach dem Heilbronner Verein wäre das der nächste Aderlass. Dann geht es mit den Verbänden noch schneller abwärts. Irgendwann machen sie ihren Landesverbandstag in einer Telefonzelle und basteln Schiffchen aus ihren Geldscheinen und lassen sie den Rhein herunterschwimmen.

Oder der WPhV bleibt im Verband, und andere Vereine melden ebenfalls nur noch die Mitglieder, die die Verbandszeitschrift "Philatelie" beziehen wollen. Die anderen beschäftigen sich eben mit Münzen oder Postgeschichte.

Leider haben es die Landesverbände bis jetzt nicht geschafft, ein zukunftsfähiges Konzept für die organisierte Philatelie zu erarbeiten.
 
DL8AAM Am: 31.05.2024 19:01:49 Gelesen: 101# 37 @  
@ drmoeller_neuss [#36]

Dann verzichte ich eben auf das Konstrukt "Verein" und treffe mich ohne Verpflichtungen mit meinen Freunden.

Das ist das Kernproblem, vielen fehlt heutzutage einfach der Mehrwert, den sie im Tausch mit den einzugehenden Pflichten erhalten.

Briefmarkensammeln kann ich vollkommen alleine im stillen Kämmerlein. Mit Freunden kann ich mich auch so treffen. Und für das gesellschaftliche "Gemeinschaftsfeeling" und "Anerkennung" ("man muss dabei sein, um was zu sein") haben die meisten Vereine die kritische Grenze unterschritten und sind inzwischen viel zu homogen "alt", das hat kein "Sogeffekt" auf Außenstehende mehr. Hier wird nichts mehr groß nachkommen (schon gar nicht zum "wie früher mal"), egal was man anstellt. Da haben eher ArGe noch eine bessere Chance, "da treffen sich alle Aktiven eines Gebiets" (und wenn "alle" genug viele Aktive sind, dann schaukelt man sich gegenseitig hoch). In meinen Augen ist der traditionelle, lokale, vor-Ort-Präsenz-Verein im "Klubzimmer" des letzten verbliebenen Dorfgasthauses im wesentlichen schon lange "durch". Etwaige Ausnahmen bestätigen die Regel, wobei diese Ausnahmen nicht übertragbar sind. Das hat aber ganz andere Gründe, als die Struktur des deutschen Vereinswesens. Das hat mehr mit gesellschaftlichen Wandel, zum Teil sogar auch mit dem heutigen "Familienselbstverständnis" ("früher ging der Mann nach dem Feierabend zum Verein" oder in die Vorstadtkneipe), als mit "dem Verein" zu tun.

Leider haben es die Landesverbände bis jetzt nicht geschafft, ein zukunftsfähiges Konzept für die organisierte Philatelie zu erarbeiten.

Das postuliert, dass es überhaupt ein zukunftsfähiges Konzept geben kann. Wenn, besser falls, dann benötigen wir eine komplett andere Struktur, womöglich etwas analog auf Basis (aktiver aber) dezentraler ArGes als "Kern-Ansatzidee", nicht mehr die Ortsvereine "in der Breite" ("in der Tiefe des Landes") als stabile Grundbasis. Auf jeden Fall ist die mittlere Ebene, d.h. Landesverbände, überholt. Die "handvoll" Leute könnte in einzwei Jahren auch ein guter Bundesverband stemmen ;-) Aber keine Angst, die Philatelie wird es noch länger geben, da bin ich zuversichtlich, mit einer handvoll Hundert oder gar Tausend aktiver "Hobbyforscher" ist man vielleicht sogar überlebensfähiger?

Aber das alles ist bereits ein vollkommen anderes Thema, das bereits in vielen anderen Threads (in aller Regel wohl ohne jede Chance auf nachhaltigem Erfolg) beackert wird. Diese Diskussion ist hier im Thema "WPhV-Sparten versus Landesverbandsssatzung" komplett off-topic. Sorry Richard.

Beste Grüße
Thomas
 

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