Hallo,
werfe mal einen ganz anderen Aspekt in den Ring.
Als ich noch bei "Postens" war gab es drei Arten wie man Frankiermaschinen auffüllen konnte:
1. elektronisch per "DFÜ" (war zu diesem Zeitpunkt total neu und äußerst selten)
2. per Wertstreifen (wurde bei der Post gekauft und in die Maschine gesteckt - ähnlich den heutigen Prepaid-Telefonkarten) und
3. (jetzt kommen wir zum Thema) man brachte die Maschine an den Schalter, zahlte seinen Obulus, der Posti öffnete das Gerät und stellte innen ein paar Rädchen in Höhe des vorausbezahlten Betrages ein.
Damit da kein Mißbrauch stattfand, wurden diese Einstellungen mit BLAUEN kleinen Siegelchen versiegelt. Ein paar wenige Geräte benötigten größere Siegel. Und daher meine ich mich daran zu erinnern das diese zumindest der gezeigten Abbildung recht ähnlich waren.
Bei allen Systemen würde übrigens genau über die Zählerstände Buch geführt und diese ständig kontrolliert.
Die nachfolgende Abbildung zeigt eine Frankiermaschine die auf der Rückseite geöffnet, eingestellt und mit einem Papierblättchen versiegelt wurde:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Postalia51871.jpg&filetimestamp=20080923110944Aber lang ist´s her - eventuell weiß ein Freistempelfachmann mehr darüber ...
@ doktorstamp
[#2]Definitiv nein - diese Verschlußmarken sahen anders aus.
@ Pete
[#3]hm - glaube ich nicht.
Gruß
Holger
@
[#4], @ alle
Habe gerade mit einem ehemaligen Kollegen gesprochen - er bestätigt meine Vermutung, dass es sich bei der Abbildung um eine Verschlußmarke für Frankiermaschinen handelt.
Gruß
Holger
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[Titel aufgrund dieses Beitrags redaktionell geändert von Richard am 31.03.09]
Für das "nachdenken" und antworten danke ich allen Lesern meiner Anfrage.
Besonders Holger, der die richtige Antwort gab. Inzwischen habe ich mich bei unserer "Center-Filiale" kundig gemacht und die gleiche Auskunft erhalten.
Zur Frage von Pete: 42 x 30 mm.
Und doktorstamp hat mit seiner Vermutung "Siegel" recht gehabt, allerdings zu einem anderen Zweck!
Gruß
slivovic09